Handicap verbessern - runterspielen ohne Driver

Handicap verbessern mit „ohne Driver“

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[vc_row no_margin=“true“][vc_column width=“1/1″][vc_row_inner inner_container=“true“ no_margin=“true“ bg_color=“#ffffff“][vc_column_inner width=“1/1″][text_output]Handicap verbessern - runterspielen ohne Driver

Sie sind kein Pro oder Single-Handicapper und wollen Ihr Handicap verbessern? Dann lesen Sie die folgende Geschichte, die sich so oder so ähnlich demnächst auch in Ihrem Golfclub gleich mehrfach abspielen könnte:

Die Sonne scheint, Sie spielen das erste Turnier in diesem Jahr.

 

Samstag 11.15 Uhr – noch 15 Minuten bis zum Abschlag

Die Terrasse ist gut gefüllt, weil jeder sehen will, in welcher Form die Clubkameraden schon sind. Wer war schon im Golfurlaub, um sich auf die Saison vorzubereiten und wer hat die Schläger erst noch im Keller suchen müssen?

11.20 Uhr – noch 10 Minuten

Sie schieben Ihren Trolley zur Bahn 1 und beobachten leise die vor Ihnen abschlagenden Flights, um nicht am ersten Tag unangenehm aufzufallen. Es sind vorwiegend Herren unterwegs, die es zu Hause nicht mehr aushalten.

Welche Schläger nehmen die anderen „Männer“? Legen sie vor oder geben sie Vollgas? Wie gut fliegen die Drives denn im allgemeinen heute so? Woher kommt der Wind und in welche Richtung darf Ihr Ball auf keinen Fall starten, damit Sie nicht auf der 1 schon bereuen, um 7 Uhr aufgestanden zu sein? Sie wären ja gestern gerne noch länger auf der Party geblieben…

11.25 Uhr – noch 300 Sekunden – der Puls steigt wahrnehmbar

Von den 5 Männern in den Flights vor Ihnen lag nur einer gut, zwei haben ihre Abschläge mit der dicken Bertha rechts raus auf die Driving Range gefeuert und die andern beiden hofften, ihren Ball noch irgendwo diesseits des Aus zu finden, ansonsten wollten sie einen neuen Ball droppen.

Wenn 3/5 der Männer Ihrer Handicap-Klasse schon in den Bags nach den provisorischen Bällen kramen, werden auch bei den „Männern ohne Nerven“ die dicksten Eier zu kleinen Erbsen.

Selbst die ehemalige Nr. 1 der Welt, Rory McIllroy, trifft seit Monaten kaum einen Ball und hat sogar ein Turnier mitten im Spiel wegen Unfähigkeit abgebrochen. Offiziell waren es Zahnschmerzen, die ihn zur Aufgabe gezwungen haben, aber wer das Turnier auf Sky gesehen hat, weiß, was wirklich passiert ist – so schlimm können die neuen Nike Schläger nicht sein.

Plötzlich poppt das Bild auf von Rene Russo in Tin Cup, die mit sämtlichen kleinen Helferlein aus dem Golf Channel die Driving Range betritt. Wer den Film nicht kennt, sollte ihn sich dringend besorgen, leihen oder kaufen. Mein absoluter Golf Lieblingsfilm, zumal er auf einer realen Begebenheit beruht.


Bewertung:
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Geht man noch mal zur Toilette oder lieber an der 4 hinter dem Häuschen? Noch könnte man ja… Wo ist meine Scorekarte und wen muss ich zählen?

11.30 Uhr – jetzt zählt`s

Die nächsten Sekunden entscheiden über Rum und Ehre an diesem Wochenende oder Tuscheln und dumme Sprüche von der Terrasse.

Ich hätte doch noch pinkeln gehen sollen…

Selbst alte Hasen wie Jack Nicklaus und Tiger Woods sind bei jedem Abschlag nervös, wie sie ganz offen gestanden haben und auch Michael Schuhmacher ging wenige Minuten vor jedem Rennen noch mal Wasser lassen.

Welchen Schläger nehme ich? Wo soll die Kugel am besten hin? Warum zur Hölle bin ich so früh aufgestanden?

Der Herr vor mir hat seit 6 Monaten nicht gespielt, befindet sich in einer Schwungumstellung und hat einen neuen Driver, erzählt er. Mir egal, denke ich. Hau das Ding irgendwo hin und lass mich endlich schlagen, sonst dreh ich noch durch hier…

Er spielt einen gefadeten PushHookSliceDraw mit der Flugbahn der Rakete, die Kim Jong Un im letzten Jahr um die Ohren geflogen ist. „Auf der Range kamen die alle noch! Ich hätte mir doch keine neuen Handschuhe kaufen sollen.“ 

Ich bin bedingt erleichtert, weil ich so weder der Erste noch der Einzige sein werde, der das Ding evtl. versemmelt.

Endlich bin ich dran und kann meinem Schicksal ins Auge sehen…

Die gefühlten 4,7 bar auf meiner Blase machen die Pre-Shot-Routine nicht einfacher.

Ich nehme den Driver, lange voll zu, treffe meinen Topflite XL Distance optimal – ein super Gefühl! Erleichterung, Adrenalin, Macht, die Weltherrschaft! Anerkennende Blicke und Glückwünsche von den Flightpartnern, ein Raunen auf der Terrasse, bis der Ball landet….direkt und ohne Umschweife im Wassergraben!

Wer konnte ahnen, dass ich den Ball so gut treffe?

Durch meinen Draw hatte der Ball eine leichte Linkskurve genommen und war in den schräg verlaufenden Bach gedonnert. Vom Ergebnis her das gleiche Schicksal, das meine Mitstreiter ereilt hatte. Es ging weiter mit Schlag 3…

In den letzten drei Jahren habe ich fünf verschiedene Marken-Driver im Gesamtwert von ca. 1.800 € gekauft und kriege mit keinem dieser Weitenjäger 3 x nacheinander den gleichen Schlag hin. Ich spiele seit 2 Jahren gar keinen Driver mehr, sondern nehme nur noch das 14 Grad Ironwood oder mein geliebtes 3er Eisen. Vielleicht bin ich damit nicht immer der Weiteste, aber habe zumindest häufiger eine Chance, meinen Ball vom Fairway aus weiter zu spielen.

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Wie gut treffen die Profis Ihre Drives?

Tiger Woods, der nach seinem gestrigen Sieg beim Arnold Palmer Invitational wieder die Nr.1 der Golfwelt ist, traf in diesem Jahr (2013) mit seinem Driver gerade mal jedes zweite Fairway (125 von 224 möglichen) und gewann 3 von 5 gespielten Turnieren!

Tiger Woods Drive Genauigkeit

Damit liegt Tiger nur an Position 142 der offiziellen USPGA Driving Accuracy Statistik, aber selbst die in dieser Statistik führenden Pro`s treffen nur etwas 70% der Fairways. Warum sollten wir Amateurgolfer uns also anmaßen, es besser hinzukriegen als die Weltspitze?

Sergio Garcia z.B. musste beim Arnold Palmer Invitational sogar auf einen Baum klettern, um den missglückten Abschlag wieder ins Spiel zu bringen.

Der große Unterschied zwischen Profigolfern und Amateuren ist meiner Meinung nach die Fähigkeit, aus beinahe jeder Lage jeden Schlag aus ihrem Repertoire abrufen zu können. Einem Pro macht es wenig aus, wenn er in einem Fairwaybunker landet, der noch gut 200 m entfernt vom Grün ist oder im hohen Gras, nassen Gras liegt.

Unglückliche Balllagen machen ihnen einfach Nichts (oder weniger) aus. Profis sind in der Lage, 99% der Bälle, die wir Amateure mit einem Strafschlag droppen würden, nicht nur wieder ins Spiel zu bringen, sie spielen noch eben das Paar oder gewinnen gar das Turnier.

Wer hat Bubba Watson`s „recovery shot“ nicht in Erinnerung, den er beim Stechen des Masters 2012 nach einem ebenfalls verunglückten Drive aus dem Hut zauberte? Ein unglaublicher Schlag, der ihm seinen ersten Masters Sieg bescherte.

Wir normalen Golfer hätten uns im besten Fall eine 7, im schlimmsten Fall das Loch streichen können.

Tiger Woods gewann die Open 2006 in Hoyake ohne Driver. Er ersetzte sein Holz 5 durch ein Eisen 2 und deklassierte die Konkurrenz mit seinen „Stingern“. Seinen Driver nahm er nur am ersten Tag an der 16 und vertraute ansonsten auf seine zuverlässigen, flachen und genauen Stinger, die ihm den Sieg einbrachten.

Er verfehlte an den vier Turniertagen nur insgesamt viermal das Fairway mit seinem langen Eisen 2 – was für eine Quote im Vergleich zu seinen Drives!

Hier eine Sammlung seiner typischen Stinger-Shots:

 

Was heisst das für uns Amateurgolfer? (HCP 15-54)

  • Man kann auch mit schlechten Drives oder ohne Driver Top Ergebnisse erzielen und Turniere gewinnen.
  • Selbst Profigolfer kriegen das Biest nicht gebändigt und müssen sich immer wieder mit unmöglichen Schlägen retten, zu denen der normale Clubgolfer nicht in der Lage ist.
  • Profis raten dazu, im Matchplay bewusst kürzer als der Gegner zu bleiben, um als erster schlagen und so Druck aufbauen zu können.
  • Nehmen Sie eine Stunde beim Golflehrer Ihres Vertrauens oder kaufen Sich ein Golfbuch / Trainingsvideo und trainieren Sie die Hölzer, Rescues oder die langen Eisen – so gewinnen Sie schnell Sicherheit.

Spielen Sie danach eine ganze Runde mit dem Driver und notieren Bahn für Bahn Ihren Score. Beim nächsten mal lassen sie das Biest einfach komplett zu Hause, damit Sie nicht unterwegs doch noch in Versuchung kommen oder sich von den Kollegen provozieren lassen und spielen eine ganze Runde mit dem Holz 3, Hybrid oder Eisen 2 / 3. Vergleichen Sie nun die Scores. Haben Sie an den langen Par 5 nicht mindestens 3 oder 5 Schläge weniger und dafür drei Bälle mehr in der Tasche als Ihre Freunde?

Werden Sie sich die ersten Male verächtliche Bemerkungen Ihrer Flightpartner anhören müssen? Aber sicher!

Schenkt man Ihnen rosafarbene Accessoires? Möglicherweise.

Will Ihr Ego, dass Sie es den anderen zeigen und Sie den Ball weiter schlagen, als es Tiger oder Bubba jemals tun könnten? Aber sowas von…

Versuchen Sie, Ihr Testosteron im Zaum zu halten und Ihr Ego auf die stille Treppe zu schicken. Dafür bekommen Sie Konstanz ins Spiel, verlieren weniger Bälle oder müssen sie weniger suchen und werden so Ihr Handicap verbessern.

Im Normalfall sind Sie mit dem Holz 3 ca. 10-15% kürzer sind als mit dem Driver, haben dafür aber 100% mehr Sicherheit, treffen die Fairways öfter und können ohne Rettungsaktion oder Strafschlag weiterspielen.

Hand auf`s Herz – wie viele Ihrer Drives landen auf dem (richtigen) Fairway?

Anwohner Stress wegen zu vieler Fades.

Wie oft hört man auf einer typischen Golfrunde den teilweise verzweifelt klingenden „Fore“- Schrei, den alle Golfer fürchten? Woher kommt der Ball und wird er wohl landen. Jeder Golfer kennt das Gefühl, das in Dir aufsteigt, wenn der Ball nur einen Meter entfernt einschlägt und einen Krater hinterlässt – Glück gehabt…

Was glauben Sie, wie viele der Fore-Rufenden die Opfer ihres eigenen Drivers geworden sind? Ich würde tippen 9 von 10, habe das aber nicht recherchiert. Der Driver ist vermutlich auch eine der Haupt-Ursachen für langsames Spiel.

In unserem Golfclub wurde vor 2 Jahren sogar der alte Herren-Abschlag (roter Pfeil) an Bahn 13 vorverlegt, weil zu viele der Fades auf den Dächern der Anwohner gelandet sind (Karte aus Google Maps).

Jetzt ist der neue Abschlag (grüner Pfeil) so nah an den hohen Bäumen rechts, dass die gefadeten Bälle in ihnen hängen bleiben und nicht mehr oder sehr selten rüberfliegen.

Tiger Woods und Konsorten können nicht auf den Driver verzichten, da die Leistungsdichte unter den Pro`s mittlerweile extrem hoch ist. Die Spieler sind mindestens einmal täglich im Kraftraum und wissen aufgrund vieler Analysen, worauf es ankommt. Hier können die 30 oder 50 m Unterschied durchaus über eine Million Dollar mehr oder weniger entscheiden, aber spielen wir alles das gleiche Spiel?

Ähnlich den verschiedenen Limitierungen in der Formel 1 könnte man die Länge der Drives durch Konstruktion oder Material des Balls, der Schäfte oder der Schlägerköpfe begrenzen. Dann müsste man nicht die ganzen Golfplätze künstlich verlängern, was bei einigen Plätzen wirklich schade ist und vermutlich würde man damit sogar etwas gegen das langsame Spiel beim Golf tun.

Meiner Meinung nach haben die großen Schlägerhersteller wie Ping, TaylorMade, Callaway etc. Verträge mit den Pro`s, die diese verpflichten, die neuesten Driver zu spielen, um so Aufmerksamkeit zu erzeugen. Wem sind Tiger`s und Rory`s neue rote Hölzer nicht aufgefallen?

Mir kann niemand erzählen, dass es den Pro`s Spaß macht, auf Bäume zu klettern oder barfuss ins Wasser zu stapfen. Wenn sie die freie Wahl hätten, würden sie vermutlich nur Stinger spielen, solange die Plätze nicht immer wieder verlängert werden, aber Geld regiert nun mal die Welt, sonst würde Rory noch mit Titleist spielen.

Hier noch die 12 größten Mythen über Golfschläger.

 

Einen guten Start in die Golfsaison 2013 und schönes Spiel!

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